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Die Stiftung ex oriente
 

Seit 2006 arbeitet die Stiftung ex oriente im Bereich der Sprach- und Kulturförderung sowie der Völkerverständigung. Ihrem Namen entsprechend beschäftigt sie sich dabei mit Deutschlands östlichen Nachbarn - von der Ukraine bis Japan und Korea.

Bei ihrem monatliche Jour Fixe mit Vorträgen und musikalischen und künstlerischen Beiträgen bietet sie eine Plattform zum ungezwungenen Kennenlernen. Die Themen der Vorträge reichen dabei von Kunst und Kultur über Geschichte bis zu Wirtschaft und Politik. Einen besonderen Schwerpunkt setzt ex oriente seit Beginn auf die Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur. Daher beschäftigen sich auch viele Vorträge mit China, doch auch Themen aus Japan, Korea, Ungarn und der Ukraine finden ihren Platz auf dem Jour Fixe.

Darüber hinaus unterstützt ex oriente den Chinesisch-Unterricht an bayrischen Schulen und Austauschprogramme zwischen bayrischen und chinesischen Schulen. So wurde es in Bayern sogar möglich, Chinesisch im Abitur als Wahlpflichtfach zu wählen.

Das Konfuzius-Institut steht seit 2009 im Mittelpunkt der Stiftungsaktivitäten seines deutschen Partners ex oriente. Im Institut finden Interessenten jeden Alters, mit und ohne Vorkenntnissen, einen geeigneten Sprachkurs. Auch Taiji, chinesische Malerei oder Kalligraphie stehen zur Auswahl. Das Institut ist auch als zertifiziertes Prüfungszentrum für den HSK-Test anerkannt.

Jakob Pöllath  
Stiftungsvorstand

212. Jour Fixe der Stiftung ex oriente

War Goethe ein Mandarin? – Zur Aktualität eines deutschen Klassikers in China

12. September 2025 um 19:30 Uhr im Konfuzius-Institut München oder via Zoom und Youtube-Livestram. 

Referent: Dr. Manfred Osten

Goethes Horizont war weit; und reichte bis nach China. Bereits 1813 schrieb er an seinen Freund Knebel, er wolle sich „dieses wichtige Land“ aufsparen, „um sich dorthin im Falle der Not zu flüchten“. Tatsächlich begann Goethe 1827 in seinem Gedichtzyklus Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten; eine geistige Reise nach Fernost“ und stellte sich dort als „Mandarin“ vor: als Vertreter einer chinesischen Bildungselite, in bewusster Abgrenzung zu dem, was er als europäische „Verzwergung in Richtung Mittelmäßigkeit“ empfand.

Was bedeutet dieser geistige Auswanderungsgedanke heute? Und wie ist die aktuelle Relevanz von Goethes China-Bild zu verstehen – insbesondere im Licht der von Deng Xiaoping eingeleiteten meritokratisch-orientierten Bildungsrevolution und Chinas daraus resultierenden Aufstieg in der neuen multipolaren Weltordnung?

Diesen Fragen widmet sich Dr. Manfred Osten, ehemaliger Diplomat und Generalsekretär der Humboldtstiftung mit langjähriger Fernosterfahrung. Sein Vortrag schlägt die Brücke von Goethes Denken zur gegenwärtigen weltpolitischen Lage, und fragt, wie sich die wachsende Goethe-Rezeption in China im Kontext dieser Entwicklungen einordnen lässt. 

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Kontakt

Telefonisch erreichbar:

Mo bis Fr: 09 - 17 Uhr
Tel.: +49 89 23785861
Mail: info[at]china-stiftung.de

Vorstand:

Fangfang Gao
Jakob Pöllath
Dirk Lupberger